Post by Slim K team on Oct 31, 2005 2:48:56 GMT -8
[glow=red,2,300]Fernsehtainment TV-Trends 2006!! (Deutsch)[/glow]
Was wurde nicht alles herumexperimentiert im Fernsehen: Da wurde das Reality-TV erfunden. Als der Trend vorbei war, wurde die Reality mit Fiktion gemischt, dann wurden Servicetainment, Historytainment und Docutainment entwickelt. Die neuen Trends tragen hübsche, synthetische Namen tragen und haben sich oft schon überlebt, bevor der Verbraucher sie wahrnehmen können.
Entwicklungen, die alle für die Katz waren? "Das Fernsehen wird sich wieder auf seine klassischen Genres besinnen: Auf Dokumentation und Fiktion", sagte Ute Biernat, Geschäftsführerin der Produktionsfirma Grundy Light, auf einer Diskussion zu neuen Trends auf den Münchner Medientagen.
tv legende Thomas Gottschalk, "Die großen Stars werden fallen, tief fallen - die nächste Generation kommt bald."
Aber so einfach geht es auch wieder nicht. Die Dinge müssen finanzierbar sein, fordern die Senderchefs. Und das schwere Los der Programmmacher, die neue Fernsehinhalte in die zweite Hälfte des Jahrzehnts schicken wollen, ist: Sie brauchen gute Ideen, möglichst solche, die woanders schon geboren wurden, gut gelaufen sind, aber trotzdem nicht geklaut werden müssen und günstig sind. Und die Werbekundschaft muss das Geld dafür aufbringen.
Und dann ist da noch die Angst vor den Kleinen: "Die großen Sender werden viel verlieren, weil die Zuschauer sich das bei den kleinen suchen, was sie brauchen", so Borris Brandt, Deutschlandchef der holländischen Produktionsfirma Endemol. Das gilt für kulinarische Genüsse (wie bei TV Gusto) oder Pferdesportinteressen (wie bei Raze TV) und für viele andere Geschmäcker mehr. Denn die flexiblen neuen digitalen TV-Kanäle haben inzwischen ein gewisses Gewicht am Werbemarkt und machen den durch die Finanzierungskrise angeschlagenen Vollprogrammen das Leben schwer.
Also geht der Zug hin zur finanzierbaren klassischen Erzählweise. Roger Schawinski, Geschäftsführer beim Berliner Privatsender Sat.1, schwört auf die Zukunft von "Ohnsorg on Speed", wie er es nennt. Ab November sendet Sat.1 Boulevardkomödien, in Theatersälen aufgezeichnet und für ein jüngeres Publikum bestimmt. "Die deutschen Boulevardtheater sind im Augenblick voll", sagte der seit bald zwei Jahren amtierende Senderchef aus der Schweiz. Und Endemol-Chef Brandt macht für die nächsten Jahre einen weiteren Trend aus: "Die großen Stars werden fallen, tief fallen – die nächste Generation kommt bald."
Soll man nun selbst produzieren oder Lizenzware einkaufen? Beides wird verfolgt. Zwar kostet eine Folge einer US-Serie nur rund zehn bis 20 Prozent einer Eigenproduktion, die Flopquote aber ist ungefähr dieselbe. Frank Hoffmann, Chef des erfolgreichen privaten Kölner Senders Vox aus der zweiten Reihe, sagt: "Wir werden keine eigenen Serien entwickeln - das können wir uns nicht leisten. Aber wir tun alles, um unsere Marke auszubauen und zu pflegen."
Was wurde nicht alles herumexperimentiert im Fernsehen: Da wurde das Reality-TV erfunden. Als der Trend vorbei war, wurde die Reality mit Fiktion gemischt, dann wurden Servicetainment, Historytainment und Docutainment entwickelt. Die neuen Trends tragen hübsche, synthetische Namen tragen und haben sich oft schon überlebt, bevor der Verbraucher sie wahrnehmen können.
Entwicklungen, die alle für die Katz waren? "Das Fernsehen wird sich wieder auf seine klassischen Genres besinnen: Auf Dokumentation und Fiktion", sagte Ute Biernat, Geschäftsführerin der Produktionsfirma Grundy Light, auf einer Diskussion zu neuen Trends auf den Münchner Medientagen.
tv legende Thomas Gottschalk, "Die großen Stars werden fallen, tief fallen - die nächste Generation kommt bald."
Aber so einfach geht es auch wieder nicht. Die Dinge müssen finanzierbar sein, fordern die Senderchefs. Und das schwere Los der Programmmacher, die neue Fernsehinhalte in die zweite Hälfte des Jahrzehnts schicken wollen, ist: Sie brauchen gute Ideen, möglichst solche, die woanders schon geboren wurden, gut gelaufen sind, aber trotzdem nicht geklaut werden müssen und günstig sind. Und die Werbekundschaft muss das Geld dafür aufbringen.
Und dann ist da noch die Angst vor den Kleinen: "Die großen Sender werden viel verlieren, weil die Zuschauer sich das bei den kleinen suchen, was sie brauchen", so Borris Brandt, Deutschlandchef der holländischen Produktionsfirma Endemol. Das gilt für kulinarische Genüsse (wie bei TV Gusto) oder Pferdesportinteressen (wie bei Raze TV) und für viele andere Geschmäcker mehr. Denn die flexiblen neuen digitalen TV-Kanäle haben inzwischen ein gewisses Gewicht am Werbemarkt und machen den durch die Finanzierungskrise angeschlagenen Vollprogrammen das Leben schwer.
Also geht der Zug hin zur finanzierbaren klassischen Erzählweise. Roger Schawinski, Geschäftsführer beim Berliner Privatsender Sat.1, schwört auf die Zukunft von "Ohnsorg on Speed", wie er es nennt. Ab November sendet Sat.1 Boulevardkomödien, in Theatersälen aufgezeichnet und für ein jüngeres Publikum bestimmt. "Die deutschen Boulevardtheater sind im Augenblick voll", sagte der seit bald zwei Jahren amtierende Senderchef aus der Schweiz. Und Endemol-Chef Brandt macht für die nächsten Jahre einen weiteren Trend aus: "Die großen Stars werden fallen, tief fallen – die nächste Generation kommt bald."
Soll man nun selbst produzieren oder Lizenzware einkaufen? Beides wird verfolgt. Zwar kostet eine Folge einer US-Serie nur rund zehn bis 20 Prozent einer Eigenproduktion, die Flopquote aber ist ungefähr dieselbe. Frank Hoffmann, Chef des erfolgreichen privaten Kölner Senders Vox aus der zweiten Reihe, sagt: "Wir werden keine eigenen Serien entwickeln - das können wir uns nicht leisten. Aber wir tun alles, um unsere Marke auszubauen und zu pflegen."